Virtuelle Probenahme zur Überwachung von Selbstentzündung bei Haufwerken brennbarer Stoffe
Selbstentzündung ist keine Zauberei, sondern ein naturwissenschaftlich erklärbares Phänomen. Eine Selbstentzündung zeichnet sich dadurch aus, dass die Zündenergie nicht von außen zugeführt wird, sondern aus dem System heraus entsteht. Brandschutztechnische Richtlinien für Abfalldeponien oder Zwischenlager gibt es kaum bzw. nicht in ausreichendem Maße. Im Falle eines Brandes ist der Schaden jedoch erheblich:
Die Ursachen der Selbstentzündung liegen in einer komplexen Wechselwirkung zwischen (zumeist) biologischen Abbauvorgängen, verbunden mit einer Selbsterwärmung des Materials sowie dem Aufbau des Lagers.
Besonders betroffen sind Deponiebetreiber, Entsorger und Verwerter, die organische brennbare Stoffe wie Kunststoffverpackungen, Holzabfälle oder Papier und Pappe lagern.
Das Überwachungskonzept
Wenn es notwendig oder unvermeidbar ist, große Mengen an organischen brennbaren Materialien, zwischen zu lagern und mit einer Selbstentzündung zu rechnen ist, dann ist eine langfristige und kontinuierliche Überwachung der Temperaturen in den Lagerbeständen angebracht. Dieses gilt gleichermaßen für Deponien.
Unser Überwachungssystem kann flexibel und mit einer beliebigen Anzahl von Messstellen installiert werden.
Hierbei werden biologische, chemische und physikalische Wärmebildungsprozesse innerhalb des Lagergutes berücksichtigt. Wir analysieren die Zusammensetzung Ihres Haufwerkes.
Das Alarmmeldekonzept
Alle Temperaturentwicklungen an den Messstellen in den integrierten Haufwerken, Lagerbeständen und Deponien werden automatisch erfasst und sind vor Ort sowie an betrieblich bestimmten Stützpunkten übersichtlich an Monitoren dargestellt. Eine Fernüberwachung und Verlaufsdiagnose der Temperaturen sowie ein gezielter Telefonsupport mit dem Anlagen-und/oder Deponiebetreiber sind Bestandteil unseres Konzeptes. Damit ist eine Langzeitbetreuung für den Auftraggeber über den Zeitpunkt der Installation der Messtechnik hinaus durch uns gewährleistet. Das Alarmmanagement passt den Gefahrenpunkt dem Lagergut und den Außentemperaturen an.